Muss man sich mal vorstellen!

Muss man sich mal vorstellen!

Als ich ein kleines Kind war, meinte ich, jedem Menschen stehe nur eine beschränkte Anzahl von Wörtern zur Verfügung. Ich stellte mir vor, da ist eine Schale im Bauch, aus der die Wörter beim Reden abfliessen. Und wer zu viel spreche, der verstumme vorzeitig. Vielleicht mag ich darum kein Blabla.

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Über mich

Ich schreibe seit vielen Jahren über Themen der Berufsbildung. Heute arbeite ich hauptsächlich für das Fachmagazin «Transfer. Berufsbildung in Forschung und Praxis», dessen Redaktion ich leite, und den Stellenanzeiger «Alpha» des Tages-Anzeigers. Dazu kommen weitere Auftraggeber aus dem Bildungsbereich, zum Beispiel éducation21 oder das ZEM CES.

Meine Berufung

Die Berufsbildung ist die komplexeste Bildungsstufe der Schweiz. Hier reden viele mit: der Bund, die Wirtschaft, die Kantone und ihre Schulen. Was aber fehlt: Eine Publikation, die sich umfassend mit diesem System und seinen Umsetzungen beschäftigt: Good Practices und weniger gute. Transfer ist auf dem Weg, eine solche Publikation zu werden. Dafür setze ich mich ein.

Meine Leidenschaft

Berufung, Leidenschaft, das klingt pathetisch. Ich bin nicht so. Aber ich habe mich in meiner beruflichen Laufbahn mehrmals gefragt, obs das jetzt ist: Journalismus. Themen suchen, Leute befragen, an Texten feilen, bis sie gut sind. Und immer wieder sagte ich ja. Ich finde Journalismus wichtig, liebe die deutsche Sprache und bewundere gut Geschriebenes. Darum schreibe ich auch über Dinge, die mit Berufsbildung nichts zu tun haben. Ich mache es einfach gern. Auch für Sie, wenn Sie wollen.

Meine Projekte

Oft ist Arbeit Routine; aber meistens empfinde ich sie als mein Projekt. Ich habe viele neue Medien aus der Taufe gehoben: das Programmheft für das Schaffhauser Jazzfestival (1991-2020) zum Beispiel, die Zeitschrift Folio des BCH (2008-2012) oder eben Transfer. Berufsbildung in Forschung und Praxis. Ich schrieb  Konzepte, sorgte für ihre Finanzierung und lernte, wie man sie umsetzt. Manchmal für mich, meist für andere. Und ich packte selber an: indem ich anfing, zu layouten, Inserate akquirierte oder auf Social Media zu laufen begann.

Der guten Form halber

Wenn man sagt, der guten Form halber, klingt das, als ob man sagen würde: Nur fürs Protokoll. Nicht wirklich wichtig. Das Gegenteil ist wahr: Die Arbeit an passenden Formulierungen, an der Sprache, ist Arbeit am Gedanken. Die Leute wollen gut geschriebene Texte lesen und scrollen weiter, wenn man sie damit nicht ernst nimmt. Karl Popper schrieb: «Wers nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er’s klar sagen kann.»

Andere über mich

«Folio ist eine attraktive Zeitschrift. Dies ist insbesondere dem scheidenden Redaktor Daniel Fleischmann zu verdanken, der es in ansprechender Form verstanden hat, nach dem ‚T-Prinzip‘ ein breites Spektrum von Themen (der horizontale Balken) mit einer Vertiefung wechselnder Schwerpunkte (der vertikale Balken) zu verbinden. Er tat dies selbstbewusst und kritisch, aber nie selbstgefällig und destruktiv. Ich erinnere mich an seine Rückmeldung auf einen meiner Texte, in der er mir wertschätzende, aber deutliche Hinweise zur Steigerung der Verständlichkeit gab. Ganz herzlichen Dank für diese ungewöhnlich engagierte Begleitung!»
Dieter Euler, Prof. em. Dr., Institut für Wirtschaftspädagogik, Universität St.Gallen

«Und jetzt mal noch Folgendes: Wie du es seit Jahren schaffst, in unterschiedlichen Formaten in der Berufsbildung die richtigen Fragen zu stellen, Dinge auf den Punkt zu bringen, Leute auch mal etwas fragend vor dir herzutreiben, dies bewundere ich sehr. Dein Impakt in der Schweiz ist auf diese Art viel grösser als jener vieler sonst im Feld – und ich schaue dabei auch auf meine eigene Gilde der Berufsbildungsforschenden (including myself…).»
Prof. Dr. Markus Maurer, Pädagogische Hochschule Zürich

«Ich habe ja auch ein paar Jahre als Geschäftsführer des Verlages Edition-lmz gearbeitet. Ich muss sagen: Du redigierst unheimlich gut. Chapeau! Ein grosses Kompliment.»
Peter Tresoldi, Vorstandsmitglied des Berufsbildnerverbands Schweiz

Jüngere Arbeiten

«Das heutige Karrieremodell benachteiligt die Frauen». Frauenstreik hin oder her: Die Frauen schaffen es nur sehr langsam in die Leitungen von Unternehmen. Interview mit der Forscherin Ines Hartmann, Universität St.Gallen. Alpha 15.07.23

Silvans langer Weg zum Lehrabschluss. Silvan D. leidet unter dem Asperger-Syndrom. Viele Jugendliche mit dieser Krankheit finden kaum eine Lehrstelle. Die Firma Rafisa bietet ihnen einen Ausweg. Transfer, 08.02.2022

Es gibt keine Schule ohne Konflikte. Viele Schulen haben Instrumente zur Prävention und Bewältigung von Konflikten. Wichtig ist der Grundsatz: Konflikte sind eine Aufgabe der ganzen Schule. Ventuno, éducation21, 13.09.21

Demokratie heisst, Gemeinschaft zu erleben und Dissens zu ertragen. Interview mit Roland Reichenbach, Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft, Universität Zürich. Ventuno, éducation21, 15.09.2021

Steigen die Anforderungen wirklich? Immer mehr Personen besitzen einen akademischen Abschluss. Dabei ist es unklar, ob es wirklich so viele Leute braucht, die eine Hochschule besuchten. Panorama, 10.12.2019

Frauen, die für Farbe sorgen. Die meisten Berufe sind Frauen- oder Männerberufe. Doch jetzt entdecken viele Branchen die Frauen als Reserve gegen den Fachkräftemangel. Panorama, 12.10.2019

Die Hotspots der Zuger Berufsbildung. Der Kanton Zug besitzt die leistungsfähigste Wirtschaft der Schweiz. Dazu trägt die Berufsbildung bei. Neujahrsblatt der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug, 03.12.2017

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